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Termine & Veranstaltungen

Gedenken im Festsaal des Abgeordnetenhauses

Am 16. Dezember 1942, vor 73 Jahren, ordnete Heinrich Himmler, Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, die Deportation aller Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das Konzentrationslager Auschwitz an. Aus diesem Anlass luden der Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Berlin-Brandenburg gemeinsam mit dem Internationalen Auschwitzkomitee und dem Verein gegen das Vergessen – für Demokratie zu einer Gedenkveranstaltung  am 16. Dezember 2015 in den Festsaal des Abgeordnetenhauses ein. Die Schirmherrschaft hatte Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses Berlin. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Deutsche Bahn Stiftung.

Das Historikerlabor e.V. – www.historikerlabor.de –  stellte sein Dokumentartheater-Projekt „Zur Endlösung der Zigeunerfrage“  vor.

Das Historikerlabor ließ  bei einem fiktiven Symposium  am 16. Dezember 1942 Anthropologen und „Rassenhygieniker“ des Kaiser-Wilhelm-Instituts, den Leiter der Dienststelle für „Zigeunerfragen“ sowie SS-Führer über minderwertiges Leben, Sterilisierung, „Zigeunerplage“, Menschenversuche und Deportation sprechen. Auf  der Bühne standen die Historiker, meist freiberufliche Mitarbeiter Berliner Gedenkstätten und Museen. Sie trugen mit Schülern verschiedener Berliner Schulen Verordnungen, Aktennotizen, Briefe,  Zeugenaussagen und autobiografische Erinnerungen vor.

Das Historikerlabor erhielt für dieses Theaterprojekt 2015 des Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitzkomitee.

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