Vor 81 Jahren – in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 – ermordeten SS-Angehörige die verbliebenen 4.300 Sinti und Roma in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Die Opfer waren zumeist als arbeitsunfähig eingestufte Frauen, Kinder und ältere Menschen. Seit 2015 ist der 2. August Internationaler Gedenktag an den Völkermord an Sinti und Roma.
Anlässlich dieses Gedenktages fand am Freitag, dem 1. August 2025, am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin-Mitte eine Gedenkstunde der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Kooperation mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. sowie mit RomnoKher und dem Verein RomaTrial statt.
Nach den Begrüßungsworten durch den Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Herrn Uwe Neumärker, kamen in einer bewegenden Zeremonie Nachkommen der den Holocaust überlebenden Sinti und Roma zu Wort.
Petra Rosenberg, Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V., las aus den Erinnerungen ihres Vaters Otto Rosenberg (1927 – 2001).
Daniel Strauß, Vorsitzender von RomnoKher, sprach über seinen Vater Heinz Strauß (1925 – 2008).
Hamze Bytyçi, Vorsitzender RomaTrial e.V. erinnerte an seine "Adoptiv-Oma" Zilli Schmidt (1924 – 2022).
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Antonia Botygina (Violoncello) umrahmt.
© Stiftung Denkmal, Fotos: Mike Schmidt
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